12 von 12 im September

12 von 12 im September

Was ist 12 von 12 und warum hat Caro von "Draußen nur Kännchen" diese Blogparade ins Leben gerufen? Hier wird es erklärt.

Los geht es...heute wird es gartenlastig.

Bei der offiziellen Begehung des Gartens durch die Gärtnerin (ich, hobbygärtnerisch) muß festgestellt werden, dass der japanische Flieder doch zu sehr ins Kraut geschossen ist. Hier heißt es: abschneiden, denn das Haus ist nicht mehr zu sehen.

Und auch der Perückstrauch ist mittlerweile so hoch, dass er in die Hemlocktanne hinein wächst (oder die Tanne in die Perücke, man weiß es nicht so genau). Den Perückenstrauch zu kürzen ist leichter als an der Tanne herum zu säbeln, also schnell die Säge geholt.

Einige Zeit später habe ich zwei große grüne Säcke mit Schnittgut gefüllt, dazu einen Sack mit den Nadeln der Hemlocktanne, die immerzu radelt, weil es in diesem Sommer so trocken war. Etwas Rasenschnitt wartet auch auf Abfuhr, was bald darauf erledigt wird. Den Schnittguthaufen auf der Grüngutannahme unserer Stadt habe ich nicht fotografiert, denn ich traf dort auf einen Nachbarn. Ich weiß immer wenig über die Nachbarn, wurde jetzt aber auf den neuesten Stand gebracht.

Unfreundliche Menschen haben unser Zaunbrett zerstört, sich nicht gemeldet und auch nicht den Schaden übernommen. Das ist kein feiner Zug. Also mussten wir ein neues Brett kaufen und anbringen. Die Pfosten sind aus Holz, aber hart wie Stahl (also relativ betrachtet). Man muss mit dem Akkuschrauber extrem fest drücken.

So. Farbe heraus holen, Pinsel suchen, Pappe unterlegen und streichen. Gesprächsbereite Nachbarn ignorieren, denn wenn ich streiche, dann streiche ich. Prioriäten setzen, wichtig! Und schon ist der Zaun wieder schwarz.

Der Apfelbaum hat auch nicht genug Wasser abbekommen. Er wirft dauernd seine Früchte ab, trotzdem sind immer noch mehr als genug vorhanden. Es handelt sich um Cox Orange. Leider sind die Früchte noch nicht ganz reif, aber bevor alles auf dem Boden liegt (was die Wespen unbändig freut), fange ich an zu pflücken.

Ein Korb Äpfel steht in der Küche und duftet vor sich hin. Die Äpfel müssen halbiert werden. Wir müssen schauen, ob da Hinterlassenschaften vom Frostwickler drin sind, diese Äpfel werden entsorgt. Alles andere kommt mit Kerngehäuse in den Entsafter, den uns mein Cousin geliehen hat.

Nach einiger Zeit auf dem Herd hat Dampfentsafter eine schöne Menge güldenen Apfelsaft erzeugt.

Mit Gelierzucker 2:1 in verschiedenen Tranchen habe ich den Saft wallend aufgekocht und einige Gläser Apfelgelee erzeugt. Ein Geschmackstest ergibt: Schmackhaft! Bio! Fein!

Die Samen der Tagetes, die ich neulich geerntet habe, sind getrocknet und können weggepackt werden, damit sie nächstes Frühjahr ausgesät werden, um uns und die Bienen, Hummeln und anderes schwebendes Getier zu erfreuen. Wie einige unserer Balkonkästen aussehen, siehst Du hier.

Beim Rundgang durch den Vorgarten musste ich auch feststellen, dass die Büsche bereits anfangen, sich herbstlich zu verfärben. Das ist eigentlich zu früh, liegt aber vermutlich an der übermäßigen Hitze dieses Sommers. Die Farbe ist genial, oder? Meine Ode an den Korkflügelstrauch kannst Du hier lesen.

Und die Gartenzeitung sagt: Es ist wieder Zeit, Leimringe gegen Frostspanner anzulegen. Das sind die, die öfter mal unsere Äpfel versauen. Und wo liegen diese Ringe? Irgendwo sind doch noch welche. Ach, die suche ich erst morgen.

 

So, das war's. Der Tag ist noch nicht um und natürlich habe ich noch mehr gemacht fürs Berufsleben, aber ich will hier bildermäßig mal nicht übertreiben.

 

Viele Grüße, Katja