Aus meinem Atelier - Olympia, Teil 2

Aus meinem Atelier

Die Olympischen Winterspiele haben begonnen

Die Olympischen Winterspiele haben begonnen. Athletinnen und Athleten messen sich im fairen Wettkampf, keiner ist gedopt, keiner ist empört, weil er wegen foul play nicht mitmachen darf und keiner zeigt Unverständnis, weil man zwölfjährige Kinder nicht in den Wettkampf schicken darf (schon mal was von Kinder- und Jugendschutz gehört?). Alle sind Diplomaten im Trainingsanzug. Hier kannst du den ersten Teil lesen.

 

Heute habe ich im Angebot: Die nordische Kombination. Ausschließlich ohne Waffen, denn dies ist nicht nur ein dopingfreies Buch, sondern auch ein pazifistisches.

 

Drei Läuferinnen oder Läufer haben bereits einen anstrengenden Tag gehabt. Sie sind bereits mehrmals von der Skischanze gesprungen. Das ist verdammt hoch und man fliegt vermaldeit lange durch die Lüfte, aber sie sind ja Profis. Die Zeiten, in denen ihnen vor dem Sprung die Knie geschlackert haben sind schon lange vorbei. Nach den Sprüngen haben sie ihre sonderbar aussehenden Anzüge, in denen sie immer ein wenig wie in Neopren gehüllt aussehen,  ausgezogen, ihren Renndress angezogen und sich kurz gesammelt.

Dann geht das Rennen ihres Lebens los. Sie preschen auf Skiern durch die weite Ebene und der/die gelbe hat die Nase vorn.

Die Kleidung ist angepaßt an die Skier, selbst die Haarfarbe paßt dazu. Das ist modisch und auch sonst top aktuell. Alleine dafür muß es doch Gold geben! Und obwohl der Wettbewerb so anstrengend ist, haben alle gute Laune und lächeln, was das Zeug hält. Und am Wegesrand blüht einsam ein bescheidenes Veilchen.

Die Menge jubelt. Der Mann mit der Schärpe ist wieder dabei. Er hat bereits Gold gewonnen, muß nicht mehr ran und kann sich motiviert als Zuschauer beteiligen. Die anderen Zuschauerinnen überzeugen voll als extrem hippe und absolut angesagte Trendsetterinnen in Sachen Frisuren und Haarfarben. Das finde ich völlig verständlich, denn in dieser weißen Schneewelt braucht man wirklich ein bißchen Farbe!

Und am Ende hat wieder jemand das Rennen gewonnen. Wir sehen nun: Es waren Frauen. Zwei Damen freuen sich sehr, sind aber auch erschöpft, so daß sie sich an den Fahnenmast lehnen und ausruhen müssen. Die Dritte ist maulig, weil ihr Bronze nicht steht und ist schon mal zurück ins Olympische Dorf gegangen.

Das war wieder toll und aufregend und wir freuen uns auf die kommenden olympischen Tage.