Meditation
Für den nahezu ersten und auch nahezu letzten Blick beim Aufwachen und Einschlafen habe ich ein ruhiges Bild gemalt, das dem Buddha einen angemessenen Rahmen bereitetet und zur Meditation einlädt. Die Farben mußten also ruhig und gemäßigt sein, also habe ich die gelbe Fläche der Sonne mit weißer Farbe sanft lasiert, die Flächen rechts und links daneben einmal mit türkis und einmal mit gelb. Dadurch erhalten die Farben des Bildes einen größeren Zusammenhalt.
Natürlich blieb es nicht bei einem Bild, rechts und links hängt auch noch je eines, die zeige ich ein anderes Mal.
Der Buddha ist aus Gips und muß wie ein rohes Ei behandelt werden. Mein Ahn, der Bildhauer Fritz Hittenkofer, hat ihn Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts gestaltet.
Die Kommode gehörte einst meinen Großeltern. Meine Mutter hat sie vor etlichen Jahren akribisch abgeschliffen und perfekt gestrichen. Jede der sieben Schubladen hat eine andere, selbstverständlich selbst gemischte, Farbe.
Die Knöpfe der Kommode stammen von meiner alten Wickelkommode.
Damit hätten wir jetzt Malerei, Acrylfarbe, Buddha, Meditation, Kindheit, Vorfahren und Upcycling und wie hieß das jetzt noch gleich?
(Moment, muß mal nachdenken, ja, jetzt habe ich's):
Sieben auf einen Streich!
Viele Grüße
Katja